Projekt: Uralla Court
Grundstueck: 1511 m2
Nutzflaeche: 320 m2
Volumen: 1490 m3
Kunde: privat
Tragwerkskonzept: Prof. K. Bollinger, Wien

Wohnhaus und Atelier in Adelaide, Australien.
Im Vordergrund standen die Beduerfnisse, Traeume und Seinswuensche der Nutzer, die sich als Atmosphaeren und Raumqualitäten im Projekt niederschlagen. Der Baukörper ist eine 'von Innen heraus' bestimmte räumliche Skulptur, deren Raum ein Feld verschiedener Möglichkeiten ist. Er legt eine Art des Zusammenlebens und -arbeitens an, in der Wahlmöglichkeiten und persönlichen Freiheit eine wichtige Rolle spielen.

Strukturell entwickelt sich der Entwurf aus intuitiven zeichnerischen Vorstellungen, die am Modell entwickelt und fortlaufend modifiziert werden.

Die Bewohner können zwischen unterschied-
lichen Wegführungen und räumlichen Situationen, die den Grad der Interaktion mit dem Partner oder der Auseinandersetzung mit der Arbeit bestimmen, entscheiden. Es gibt Bereiche in denen der Raum fliesst, sich bewegt, und Bereiche die stabil sind. Der Raum verwebt die verschiedenen Nutzungen und schafft differenzierte (Wahrnehmungs-) Situationen. Weite und offene Blicke wechseln mit engen, schluchtigen Zwischenraeumen, extrovertierte Zonen mit geschuetzten Randlagen und eingeschlossenen Zellen. Das ganze Haus - ein Tanz um geschuetzte Offenheit.

Die bestehende Landschaft bleibt im gesamten Projekt präsent, das Gelaende drückt sich im Haus ab und erzeugt verschiedene Niveaus, die sich durch den Innenraum ziehen. Die beiden Baukoerper bilden ein Paar, dessen formale Eigenstaendigkeit aus der starken Auseinandersetzung mi dem Programm und den ortsspezifischen Qualitaeten entstanden ist. Sie schaffen einen differenzierten Aussenraum, der zwischen den Baukoerpern eine unerwartet urbane Qualitaet hat, und das Grundstück in offene und private Bereiche gliedert.